Letzte Tage in San Francisco

Tag 57, 58 und Heimflug

Ich hatte nach der Ankunft noch zwei Tage Zeit, mich in San Francisco umzusehen. Ich bin mit der Fähre von Richmond aus nach der Abgabe des Motorrads durch die große Bucht zurück in die Stadt gefahren. Man hatte einen schönen Blick auf Alcatraz und die Bay Bridge. Sie verbindet die Städte San Francisco und Oakland. Sie ist in zwei Teile aufgeteilt und führt in der Mitte durch einen Tunnel, der durch eine kleine Insel gebohrt ist. Für jede Fahrrichtung gibt es eine Ebene. Täglich fahren 270.000 Fahrzeuge darüber. Über diese Brücke musste ich viermal fahren, weil ich ja meinen Pass im Hotel vergaß. In etwas weiterer Ferne sieht man auch die Golden Gate Bridge.

Die Ankunft war am South Beach. Von da aus läuft man an den Piers entlang Richtung touristisches Zentrum. Dort sind auf einem Pier (Pier 39) unzählige gastronomische Betriebe und Einkaufmöglichkeiten angesiedelt. Auf den Straßen sieht man die schönen alten Straßenbahnen. Ich habe auch eine Stadtrundfahrt mit einem Hop-On Hop-Off Bus gemacht, um mir einen Überblick zu verschaffen und auch Anregungen für den anstehenden Fußmarsch durch die Stadt zu holen. Bei der Busrundfahrt war auch ein Stopp bei der Golden Gate Bridge dabei.

Am nächsten Tag habe ich mich von den steilen Straßen und den alten Häusern im viktorianischen Stil aus dem 19. Jahrhundert beeindrucken lassen. Die steilste Straße hat 31,5 Grad Steigung. Die bekannte Lombard Street, die in Schlangenlinien herunterführt, nur 27 Grad. Ich bin sie auch mit dem Motorrad heruntergefahren, habe mich aber wegen der rutschig aussehenden Oberfläche nicht sonderlich wohl dabei gefühlt.

Ich habe die Insel Alcatraz besucht. Ursprünglich wurde sie nur für militärische Zwecke verwendet. Auch befindet sich der älteste Leuchtturm von der Westküste darauf. 1934 wurde sie umgerüstet auf ein Staatsgefängnis, aus dem man nicht ausbrechen konnte, welches bis 1963 betrieben wurde. Es gab dennoch Ausbruchsversuche, bei dem Häftlinge durch einen mit Löffeln vergrößerten Lüftungsschacht ausbrachen. Man geht aber davon aus, dass die Flüchtlinge durch die starke Strömung in dem eiskalten Wasser ertrunken sind. Man besichtigt den Gefängnistrakt mit einem Audioguide, der sehr anschaulich und kurzweilig über die Jahre als Staatsgefängnis und das Leben darin berichtet.

Davon abgesehen ist Alcatraz die Heimat von 20.000 Vögeln, die dort auch ihre Nistplätze haben. Dieses Jahr wurden dort schon knapp 80 verschiedene Vogelarten gesehen, insgesamt bereits über 180 Arten. Genaueres kann man hier nachlesen (Link).

Am Ende des letzten vollen Tages habe ich noch ein paar Eindrücke vom Fischerhafen und den letzten Sonnenuntergang am Pazifik eingefangen.

Und die allerletzten Eindrücke konnte ich vom Flugzeug aus zum Abschied genießen.

1 Gedanke zu „Letzte Tage in San Francisco“

  1. Dear Tobi,

    What a ride! 2 months crossing the continent. You will have unforgettable memories for life. I am grateful to you being a virtual follower of your journey.

    Nun gilt es wieder zuhause anzukommen und lernen den Müll zu entsorgen. Das wird schon!

    Bis bald mal wieder persönlich.

    Jürgen

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