Tag 50
- gefahrene Strecke heute: 352 km
- gesamte Strecke: 13.025 km
- Start: Fort Bragg, CA
- Ankunft: Half Moon Bay, CA
- Zähler Bundesstaaten: 18
- Bundesstaaten heute: Kalifornien

Ich versuche nun, den gesamten California Highway 1 zu fahren. Ob das klappt, ist mir noch nicht ganz klar, da immer noch umfangreiche Reparaturarbeiten wegen eines immensen Erdrutsches vor 1,5 Jahren im Gange sind, die wohl noch nicht abgeschlossen sind. Den Anfang der Strecke hatte ich gestern, nachdem ich durch den ausgehöhlten Mammutbaum gefahren bin.
Die Strecke geht weitestgehend entlang der Küste. Mittags hat sich der Dunst aufgelöst, und die Sonne kam raus.
Etwas nervig sind allerdings die vielen Baustellen mit einspuriger Verkehrsführung, die gefühlt alle 20 Minuten auftauchen. Jeweils am Beginn und am Ende steht eine Person und hält ein auf beiden Seiten beschriftetes Schild in der Hand. Auf der einen Seite ist ein Stoppschild, auf der anderen steht „Slow“. Je nach Funkorder wird es gedreht und man wartet oder darf durch die Baustelle fahren. Die nächste Stufe ist das „Pilotcar“, das bei längeren Baustellen eingesetzt wird. Man darf also nicht alleine durch die Baustelle fahren und muss immer warten, bis das Pilotcar zurückkommt, dreht und wieder durchfährt. Das kann manchmal 5 oder mehr Minuten dauern.

Ich wollte noch zu einem Leuchtturm, aber um ganz nahe heranzukommen, wäre schon wieder ein Eintritt fällig geworden, auf den ich wegen eines einzelnen Bildes keine Lust hatte. Aber auf der Strecke dorthin gab es schöne Eindrücke,
Als es auf die Mittagspause zuging, habe ich bei einer kleinen Sandwichbar mit einer einzelnen funktionierenden Zapfsäule haltgemacht. Dass ich mich wieder der Zivilisation genähert habe, im Sinne des Verlassens der dünn besiedelten Gegenden, merkte ich daran, dass Brot aus Sauerteig angeboten wurde und ich dieses sogar auf einem richtigen Teller serviert bekam. Auf dem einen Bild sieht man den Straßenverlauf des HWY 1.
Hier sind weitere Eindrücke entlang der Strecke. Auf eine Länge von ungefähr 50 km, noch bevor es zur Golden Gate Bridge ging, verlief die Straße sehr kurvenreich über die bergige Landschaft. Die vor mir fahrenden Autofahrer haben äußerst verständnisvoll Platz gemacht und ich konnte immer überholen.
Kurz vor der Golden Gate Bridge ging es schon mit dem hohen Verkehrsaufkommen los. Das hat sich auch danach fortgesetzt als ich zwangsläufig durch den Randbezirk von San Francisco fahren musste. Die Fahrt über die Golden Gate Bridge war etwas ganz Besonderes.
Übrigens war bei dem Aussichtspunkt auch ein fahrerloses Taxi. Nächste Woche, wenn ich das Motorrad abgeben habe, möchte ich das mal ausprobieren.


































Effizienz und Hightech im Zukunftsaat Californien beziehen sich aber offenbar nicht auf den Straßenerkehr mit seinen Pilotcars und schilderdrehenden Leuten. Hatte die Tanke nur Sprit mit 87 Oktan?