Vorstellung der Reise

Als ich von 1995 bis 1997 zweieinhalb Jahre beruflich in Neuengland in den USA war, hatte ich den Wunsch, mit der Harley irgendwann mal durch Amerika zu fahren. Heute, nachdem ich das Berufsleben hinter mich gebracht habe, werde ich mir diesen Traum erfüllen. Damals wohnte ich in Massachusetts in der Nähe der Route 20, die in Boston beginnt. Ich habe dort öfters eine Runde gedreht. So dachte ich mir, dass es eine gute Idee ist, wenn von hier aus meine große Reise startet.

Die Reise wird also unter der Thematik der Route 20 durchgeführt werden. Konkret möchte ich so viel wie möglich auf der historischen Route 20 fahren. Näheres findet man hier unter diesem Link. Sie startet in Boston, ist eine direkte Ost-West-Verbindung und endet in Newport im Staat Oregon.

Was finde ich an dieser Strecke interessant? Zunächst ist sie die längste unter der gleichen Bezeichnung in den USA existierende Strecke. Weiterhin verläuft sie im Wesentlichen auf kleineren Bundesstraßen und hat nur einen ganz kleinen Anteil von Interstates, also den autobahnähnlich ausgebauten Straßen in den USA.

Auf der Strecke werde ich ein paar Abstecher in nördlicher und südlicher Richtung machen. Der erste wird ein Besuch bei den Niagarafällen sein. Fest eingeplant ist später der Besuch eines Autorennens in Indianapolis. Ende Juli findet dort das „Brickyard 400“ statt. Danach werde ich mich nach einem Stopp in Chicago auf den Weg zum weltgrößten Bikertreffen nach Sturgis machen. Dort bleibe ich drei Nächte, um danach ein Stück zurück nach Sioux Falls zu fahren, wo ich mich mit meiner Frau Sonja treffen werde. Wir werden dann 2 Wochen gemeinsam, sie mit einem Mietwagen und ich auf dem Motorrad Richtung Westen fahren. Auf der Strecke sind Besuche in Mount Rushmore, der Westernstadt Cody und ein mehrtägiger Aufenthalt im Yellowstone National Park geplant.

Wenn ich wieder alleine bin, bringe ich die Route 20 in Newport, Oregon zu Ende. Ggf. mache ich vorher noch einen Umweg über Astoria und fahre dann südlich auf dem Pacific Coast Highway. Dann habe ich mir überlegt, wenn ich schon an der Pazifikküste angekommen bin, dass sich lohnen würde auch den Pacific Coast Highway Richtung Süden bis nach Kalifornien zu fahren.

Geplant ist derzeit, die Reise in San Francisco enden zu lassen und dort das Motorrad bei einer Spedition abzugeben, die es per Sammelcontainer wieder nach Deutschland zurückbringt. Wenn die Zeit es erlaubt, werde ich noch neben der Route 101 die legendäre Route 1 bis südlich von LA fahren, vielleicht sogar bis zur mexikanischen Grenze. Ich schätze, dass ich deutlich über 10.000 km unterwegs sein werde.

Es haben sich einige Herausforderungen ergeben, die es mir nicht ermöglicht hatten, das Motorrad per Luftfracht nach New York zu bringen und dort die Reise starten zu lassen. Das mit der Verschiffung des Motorrads beauftragte Hamburger Speditionsunternehmen In time Forwarding & Courier e.K. hat daher empfohlen, das Motorrad per Seefracht nach Montreal zu verbringen. Das hat den Vorteil, dass ich bei meiner Reise neben Kanada noch durch die Neu-England Staaten fahren kann. am 09. Juli 2025 geht es dann los nach Montreal.

4 Gedanken zu „Vorstellung der Reise“

  1. Wauw!!! Das tönt ja unwahrscheinlich spannend und erinnert mich an mein Abenteuer auf dem Highway 50! Ich wünsche dir eine tolle, unfallfreie Fahrt und viel viel Spass. Bin virtuell mit dir zusammen unterwegs! Have fun!

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