Tag 16
- gefahrene Strecke heute: 418 km
- gesamte Strecke: 4067 km
- Start: Cleveland, OH
- Ankunft: Elkhart, IN
- Zähler Bundesstaaten: 9
- Bundesstaaten heute: Ohio, Indiana

Heute hatte ich eine lange Strecke zu fahren. Die Erfahrung hat gezeigt, dass man direkt auf der Route 20 nicht so schnell vorankommt. Es liegt insbesondere daran, dass in besiedelten Gebieten viele Einkaufsmöglichkeiten sind. Jede hat ihre eigene Zufahrt zur Landstraße mit Ampelschaltung – und die sind wie bereits berichtet nicht aufeinander abgestimmt.
Deswegen habe ich mich entschieden, die erste Hälfte des Tagesprogramms über die Interstate zu fahren. Ich bin am Ende des Lake Erie wieder auf die Route 20 gewechselt und hatte somit die besiedelten Gebiete hinter mir gelassen.
Als ich mich dem Bundesstaat Indiana näherte, hat sich das Straßenbild etwas verändert. Die normalerweise parallel zur Straße verlaufenden Strommasten waren viel höher und vertrauenswürdiger ausgeführt, als ich es vorher gesehen hatte. Neben der Straße war großflächig Landwirtschaft zu sehen. Kilometerlang bin ich an Mais-Anbaugebieten vorbeigefahren. Einmal habe ich einen Weißkopfseeadler am Straßenrand gesehen. Das war wirklich etwas ganz Besonderes.
Interessant waren auch die Gerüche. Immer wieder liegen tote Tiere am Straßenrand, vor denen der Verwesungsgeruch nicht haltmacht. Entgegenkommende Viehtransporter unterlassen auch ihre Geruchsspuren, aber das hat der ganzen Sache nicht gestört, sondern eher bereichert.
Vereinzelt waren auch die Kutschen der Amisch-Bevölkerung zu sehen. Die Kutschen haben hinten gelbe Lichter angebracht, sodass man sie besser sehen kann. Interessant fand ich, dass sie auch normale Kfz-Kennzeichen haben, allerdings mit dem Zusatz „Non-Motor Vehicle“.
Nach dem Einchecken im Hotel bin ich gleich zum Motor-Home Museum von Elkhart gefahren. Dort wird die Geschichte der Entstehung und Verbreitung von Wohnanhängern und Wohnmobilen sehr schön gezeigt. Man kann in viele Exponate hineingehen und sich einen Eindruck verschaffen. Interessant fand ich auch, dass die Hersteller von Wohnmobilen gleichzeitig die mobilen Häuser fertigen. Auch da gab es diverse Ausstellungsstücke. Diese mobilen Häuser sind innen größer, als ich mir das vorgestellt habe.
Danach hatte ich eine weitere Premiere: Ich bin in einen Waschsalon gefahren, da die frische Wäsche mittlerweile relativ knapp wurde. Der Mitarbeiter war sehr hilfsbereit und hat mir die Bedienung der Maschine erklärt. Ein Waschgang mit der Maschine kostete 2,75 $, dazu kamen noch 25 ct. pro 6 Minuten Nutzung des Trockners. Alles zusammen hat ca. eine Stunde gedauert.







































Cooler Trip, tolle Bilder (RV Museum: Inspiration – werde sofort am Suburban weiter arbeiten!).
Bin gespannt wie es weiter geht.
Ride On!
Das sind ja viele, schöne Fotos. Das von Dir im Waschsalon finde ich besonders gelungen. Gute Fahrt weiterhin. Hanna